Wenn jemand zur Stelle ist, der Ihnen Starthilfe geben kann, ist eine entladene Autobatterie meist kein großes Problem. Aber was sind die Gründe für eine entladene Batterie und wie bringt man sie sicher wieder zum Laufen?
Wir haben Ihnen hier alles Wichtige zusammengefasst.
Gründe für eine entladene Batterie
Autobesitzern mit Zentralverriegelung wird schon etwas mumlig, wenn das Fahrzeug zu langsam reagiert. Wenn das Auto dann nicht anspringt, liegt es zu meist an einer entladenen Batterie. Doch warum ist der Strom plötzlich weg?
Variante 1: Ein Bauteil lief weiter, während das Fahrzeug für längere Zeit stand und hat der Batterie Strom entzogen. Dies können zum Beispiel Lichter, Scheinwerfer oder aber auch das Autoradio sein. So etwas ist natürlich ärgerlich, aber Sie wissen dafür gleich, dass die Ursache kein Defekt ist.
Variante 2: Vor allem wenn die Temperatur wieder eisig wird, macht die Autobatterie gerne mal schlapp. Denn: Je kälter es wird, desto mehr sinkt die Speicherkapazität. Wenn sich der Motor beim Start schon jämmerlich anhört, sollte die Batterie durch ein Ladekabel (erhältlich im Zubehörhandel oder Baumarkt) unterstützt werden.
Variante 3: Die Batterie ist defekt, weil Komponenten verbraucht sind. Die Lebensdauer lässt sich verlängern, indem Sie regelmäßig den Wasserstand kontrollieren und nachfüllen.
Richtig Starthilfe geben
Sollte es nun doch einmal passieren, dass Ihr Fahrzeug auf Grund einer Batterieentladung nicht mehr anspringt, können Sie es mit einem zweiten Fahrzeug mit geladener Batterie und einem passenden Verbindungskabel (DIN-Norm 72 553/ISO-Norm 6722) wieder zum Laufen bringen. Achten Sie darauf, dass das Kabel biegsam ist und die Polzangen nur an den Spitzen aus Metall bestehen.
Ist alles Nötige vorhanden, können Sie loslegen. Verbinden Sie mit dem roten Kabel die beiden Pluspole der Autobatterien. Das schwarze Kabel wird NUR an den Minuspol des Autos angeschlossen, das Starthilfe geben soll (geladenes Fahrzeug). Die andere Polzange wird an einem Metallteil des Motorblocks am Fahrzeug mit der entladenen Batterie angeschlossen.
Jetzt wird zuerst der Motor des „Geberfahrzeuges“ und dann der des Pannenfahrzeuges gestartet. Sind die Pole richtig verbunden, sollte der Motor jetzt wieder anspringen. Im Pannenfahrzeug muss nun unbedingt ein Mechanismus eingeschaltet werden, der viel Strom verbraucht (z.B. Heckscheibenheizung). Die hohen Spannungen, die beim Lösen der Polzangen entstehen, werden so abgefangen. Achtung: Sobald die Kabel gelöst sind, sollten Sie die Heizung wieder abschalten und möglichst gleich losfahren.
Um die Batterie ausreichend aufzuladen und nicht beim nächsten Startversuch wieder zu scheitern, sollten Sie eine lange Überlandfahrt machen. Alternativ können Sie auch eine Werkstatt aufsuchen. Die Profis können die Batterie wieder vollständig aufladen und die Batterie direkt auf eventuelle Defekte untersuchen.
Wir wünschen gute Fahrt und kommen Sie gut durch den Winter!