Kennzeichenarten Kennzeichen Fahrzeuge Auto-Schneider Ford Volvo Leipzig

Die Zeit der Motorradfahrer und Wohnmobile erlebt gerade Ihren Auftakt! Die Temperaturen steigen und die Straßen werden wieder griffig. Motorradfahrer wie Oldtimerliebhaber zieht es aus der Garage auf die Straße. Der Eine häufig mit Sommersaison- und der Andere mit H-Kennzeichen.

Welche Kennzeichen es noch gibt und wie Sie diese erkennen, erfahren Sie hier.

Beginnen wir aber mit dem ganz normalen. Maximal 8 Zeichen lang und beginnend mit dem blauen EU-Länderkennzeichen. Danach können bis zu 3 Buchstaben vorn („Erkennungszeichen“), 2 dahinter („Unterscheidungszeichen“) und 4 Zahlen folgen. Um das normale Kennzeichen ein bisschen aufzuhübschen und zu individualisieren, gibt es sogenannte Wunschkennzeichen. Dabei kann man, innerhalb eines gewissen Rahmens, die Erkennungszeichen und Zahlen frei auswählen. Außerdem kann man auch Kennzeichen anderer Form bekommen. Es gibt besonders kurze und auch zweizeilige Kennzeichen, z.B. für US-Fahrzeuge. Das ist bei normalen, historischen, Saison- und E-Kennzeichen möglich. Ein Wunschkennzeichen kostet nur 10,20€ mehr, als ein Serienkennzeichen. Um Ihre Kombination zu sichern, sollten Sie es reservieren. Das kostet 2,60€ und niemand kann es Ihnen streitig machen, sofern es noch frei ist.   

H-Kennzeichen

Oldtimerkennzeichen erfreuen sich großer Beliebtheit, zu erkennen sind sie an Ihrem H für historisch. Um eines zu erhalten, muss das Auto vor mindestens 30 Jahren erstmals zugelassen gewesen sein. Außerdem muss es sich in einem „zeitgenössischen Originalzustand“ befinden und als „historisches Kulturgut“ erkennbar sein. Der Zustand wird in einem 100-150€ teuren Gutachten festgehalten. Mit einem H-Kennzeichen verringern sich auch die Steuern auf 191,73€ für Autos und 46,02€ für Motorräder. Zusätzlich sind die Versicherungen für Oldtimer recht günstig. Wer sich nicht zwischen einem Saison- und einem H-Kennzeichen entscheiden kann, der kann auch beides nehmen. Sowohl das Saison-, als auch das Wechselkennzeichen sind mit dem H kombinierbar.   

DIN-Kennzeichen

Neben normalen und historischen, können manche Autos auch das alte Kennzeichen mit DIN-Schrift tragen. Dazu muss das Fahrzeug aber ab spätestens 2001 zugelassen und seitdem nicht um- oder abgemeldet worden sein. Eine Ausnahme, um als neuer Halter, weiter mit der alten Schriftfahrt fahren zu können, gibt es. Dazu muss das Fahrzeug in einem Zulassungsbezirks umgemeldet werden, z.B. innerhalb Leipzigs. Durch den Bestandsschutz, darf das schwarz weiße Blech dann dran bleiben. Das ist aber nur der Fall, wenn es nicht zu sehr beschädigt ist. Ansonsten wird es durch ein Kennzeichen nach neuer Art getauscht.   

E-Kennzeichen

Neben dem H am Ende gibt es auch das E. Das E-Kennzeichen ist möglich für reine Elektroflitzer, Brennstoffzellenfahrzeuge und Plug-In Hybride (von außen aufladbar). Die Fahrzeuge müssen außerdem weniger als 50g/km an CO2 ausstoßen oder mindestens 40km elektrisch fahren können. Wer eines hat, kommt in den Genuss von Sonderrechten. So darf man damit in manchen Städten auf der Busspur fahren und kostenlos parken.

Saisonkennzeichen

Relativ häufig sieht man hingegen das Saisonkennzeichen. Bei diesem ist hinter den Erkennungsnummern, untereinander, erster und letzter Monat der Gültigkeit eingetragen. Sie können zwischen 2 und 11 Monaten gelten, z.B. von März bis Oktober. Der Besitzer eines Saisonkennzeichens spart nicht nur Geld sondern auch Zeit! So entfällt das An-/Abmelden zu Saisonbeginn und Saisonende. Außerdem müssen Steuern und Versicherung nur für die geltenden Monate bezahlt werden. Dafür darf man das Fahrzeug aber nur innerhalb der gewählten Monate fahren. Außerhalb dieser Zeit benötigt man eine Abstellmöglichkeit, z.B. das Grundstück oder eine Garage. Häufig zu sehen ist es an Motorrädern, Cabrios und Wohnmobilen für den Sommer. Wie schon erwähnt kann es auch mit dem H kombiniert werden.

Versicherungskennzeichen

Lediglich eine Versicherung und eine Betriebserlaubnis benötigt man für das Versicherungskennzeichen. Das heißt, es fallen keine Steuern an! Dieses ist u.a. für Kleinkrafträder, Mofas, motorisierte Fahrräder und Leichtkraftfahrzeuge bis 45km/h. Ältere Mopeds und Mofas, z.B. Simson S51, dürfen auch bis zu 60km/h schnell sein. 50ccm³, bzw. 4kw sind dabei das Maximum an Leistung. Es ändert jährlich seine Farbe, von schwarz über blau bis grün. Der Versicherungsschutz und das Kennzeichen müssen also jedes Jahr erneuert werden. Zu erledigen ist das bis zum 1. März, denn dann laufen sie ab. Die Preise beginnen schon bei 30€, wenn man nur Haftpflicht möchte. Teurer wird es mit Teilkasko, ab 60€.

Wechselkennzeichen

Sehr selten auf deutschen Straßen zu sehen sind die Wechselkennzeichen. Mit diesen kann man ein Kennzeichen für 2 Fahrzeuge benutzen, welches dann immer umgesteckt wird. Außerdem müssen die Fahrzeuge die gleiche Fahrzeugklasse haben, z.B. 2 Autos oder 2 Motorräder. Da es aber keine Steuer- und kaum Versicherungsersparnis bringt, wird es sehr selten genutzt. Das Kennzeichen besteht aus 2 Teilen: dem wechselbaren Teil, mit einem kleinen w über der Plakette und einem festen. Auf diesem ist eine Zulassungsplakette vorn/ HU-Plakette hinten, eine Zahl und das Kennzeichen in klein darunter geprägt. Beim Zulassungsantrag muss man mit rund 105€ Gebühren rechnen. Zusätzlich gibt es das Wechselkennzeichen auch mit einem H für historische Fahrzeuge. 

Das war erst einmal eine Auswahl an Kennzeichen, welche häufig von Privatpersonen genutzt wird. Im nächsten Teil geht es weiter mit den restlichen Arten. Darunter sind blaue, gelbe und grüne. Was die wohl zu bedeuten haben?