ear-2972890_1920Autofahrer, die regelmäßig mit ihrem Fahrzeug unterwegs sind, kennen das eigene Auto in und auswendig. So führt ein ungewohntes Geräusch oft schon zu Misstrauen und dem Gedanken an einen Werkstattbesuch.

 

Einige Geräusche sind natürlich harmlos und können mit einfachen Handgriffen behoben werden. Doch es gibt auch ernsthafte Defekte, die sich bereits mit ungewohnten Geräuschen ankündigen können. Wenn man diese früh erkennt, können größere Schäden am Fahrzeug häufig vermieden werden. Wir haben Ihnen einmal eine Übersicht zu verschiedenen Geräuschen erstellt und deren Deutung zusammengefasst.

Harmlose Geräusche

Ein Klappern oder Brummen im Innenraum des Fahrzeuges bedeutet erst einmal: Aufräumen. Oft liegt die Ursache für störende Geräusche im Inneren an losen, umherkullernden Gegenständen. Schauen Sie sich daher im Fahrzeug um, und verstauen Sie lose Gegenstände so, dass diese nicht mehr im Fahrzeug umherkullern. Auch Parkscheiben aus Plastik im Staufach in der Tür können klappernde oder brummende Geräusche auslösen. Gerade bei lauter oder basslastiger Musik fangen diese an zu vibrieren und „klopfen“ gegen das Staufach.

Doch auch bei sehr gut verarbeiteten Materialien im Innenraum können Kunststoffverkleidungen klappern oder aufeinander reiben. Wenn Sie dies als Geräuschursache lokalisieren, können Filzstreifen, welche auf die Kontaktstellen zwischen den aufeinander reibenden Materialen aufgeklebt werden, oder Silikonspray, welches bei knarzenden Gelenken wirkt, Abhilfe schaffen.

Geräusche im Auto lokalisieren

Sollten die Geräusche von Ihnen an anderer Stelle lokalisiert werden, etwa im Motorraum oder der Karosserie, sollten Sie möglichst zeitnah eine Fachwerkstatt aufsuchen. Vor der Fahrt in die Werkstatt ist es jedoch hilfreich, wenn Sie einmal genau auf die Suche gehen, woher das Geräusch kommt. So erleichtern Sie den Profis die Arbeit, den Fehler zu finden. Beschreiben Sie das Geräusch genau, achten Sie darauf, ob es nur während der Fahrt oder auch schon im Stand auftritt oder ob es nur bei kaltem oder nur bei warmem Motor zum Vorschein kommt. Hilfreich ist es, wenn Sie das Geräusch an ruhigen Orten wie Seitenstraßen oder auf einem Parkplatz erkunden. Auch eine Fahrt vorbei an einer Hauswand kann helfen, da diese den Schall zurückwirft und die Geräusche so besser hörbar sind. So können Sie den Profis helfen, die Fehlerbehebung so schnell und einfach wie möglich durchzuführen, ohne einen sehr umfangreichen Check durchführen zu müssen. Denn dieser kostet Sie viel Zeit!

Fälle für die Werkstatt

Die Information, bei welchen Fahraktionen das Geräusch auftritt, ist eine sehr wichtige Information, anhand derer man bereits erahnen kann, wo das Problem liegt. Hören Sie das Geräusch bereits im Stand? Dann liegt der Fehler voraussichtlich im Bereich Motor, Kupplung oder Auspuffanlage.

Verdächtige Geräusche während des Beschleunigens weisen oft auf Probleme mit Getriebe oder Antrieb (Kardanwelle, Antriebswelle) hin.

Hören Sie beim Fahren in Kurven hohe, „singende“ Töne, könnte dies ein Hinweis auf defekte oder verschlissene Lager im Getriebe sein. Defekte Radlager können auch ein dröhnendes Geräusch in Kurven auslösen. Hier lohnt es sich, genau auf die Geräusche in den Kurven zu achten. Tritt es bei Linkskurven auf, kann ein Radlager auf der rechten Seite betroffen sein und umgekehrt.

Nehmen Sie ein eher rhythmisches Geräusch wahr, welches sich der Fahrgeschwindigkeit anpasst, könnte dies auf ein Problem mit Reifen, Felgen oder Bremsen hindeuten.

Bei klappernden Geräuschen bei Fahrten auf unebenen Straßen mit Schlaglöchern oder Kopfsteinpflaster könnten Radaufhängung oder Lenkung betroffen sein.

Hören Sie beim Fahren also genau hin, was Ihnen die einzelnen Geräusche Ihres Wagens sagen können. Fahren Sie in jedem Fall in eine Werkstatt, wenn Sie sich unsicher sind und lassen Sie das Fahrzeug durchchecken, um größere Defekte oder Schäden zu vermeiden. Wir sind gerne für Sie da.

 

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