legs-434918_1920

Verspannungen, Rückenschmerzen und andere Beschwerden – wer viel im Auto sitzt, kennt diese Probleme. Ein paar kleine Übungen können jedoch dafür sorgen, dass solche Beschwerden gar nicht erst auftreten.

Sicher haben Sie bereits gehört, dass das Sitzen beinahe so ungesund ist wie rauchen. Dies bezieht sich natürlich auf langes, durchgehendes Sitzen.

Viele Menschen, die einer Bürotätigkeit nachgehen, kennen das. Daher wird empfohlen, so auf es geht aufzustehen, zum Beispiel beim Telefonieren oder den Kollegen direkt am Schreibtisch einen Besuch abzustatten, anstatt anzurufen. Leider bietet sich die Möglichkeit des Aufstehens für Autofahrer nicht. Gerade bei Stau kann das Sitzen zu einer Qual werden. 

Pausen einhalten und aufmerksam bleiben!

Die folgenden Übungen sind zwar für das Auto geeignet, aber natürlich nur auszuführen, wenn das Fahrzeug steht. Nutzen Sie hier beispielsweise lange Ampelphasen, die Wartezeit vor einem Bahnübergang oder Stau, wenn sich eh wieder mal nichts bewegt.

Wichtig: Bitte bedenken Sie, dass die Übungen keine ausreichenden Pausen ersetzen können. Fahren Sie also bei langen Fahrten öfter mal auf einen Parkplatz, steigen Sie aus und vertreten sich die Beine.

Fitness im Auto – Atemlos durch die Nacht?

Die Luft im Auto ist häufig trocken und auch die sitzende Haltung trägt nicht zur optimalen Sauerstoffversorgung bei. Die erste Übung ist daher sehr einfach: Achten Sie ganz bewusst auf Ihren Atemrhythmus und versuchen Sie den Weg, den die Luft in Ihrem Körper nimmt, nachzuvollziehen. Atmen Sie durch die Nase ein und spüren Sie, wie sich zuerst der Brustkorb und danach die Bauchdecke hebt. Bewegung ist erlaubt! Viele ziehen unterbewusst den Bauch ein, wodurch es zu einer reinen Brustatmung kommt. Richtig gut durchatmen können wir aber erst, wenn das Zwerchfell an der Atmung beteiligt ist – wir also die Luft auch durch den Bauch strömen lassen. 

Beim Ausatmen durch den Mund sollten Sie darauf achten, dass die Luft gleichmäßig und langsam ausströmt. Diese beruhigte und tiefe Atmung sorgt nicht nur für die optimale Versorgung von Hirn und Muskeln mit Sauerstoff, sondern beugt auch cholerischen Anfällen vor. 

Fitness im Auto – Das Lenkrad als Trainingsgerät

Nutzen Sie Ihr Fahrzeug als Trainingsgerät – zum Beispiel das Lenkrad. Setzen Sie sich aufrecht hin und strecken Sie die Arme waagerecht nach vorn. So sollten Sie ihre Hände durch die Aussparungen am Lenkrad stecken können. Wenn Sie ihre Arme nun öffnen, sollten Sie das Lenkrad etwa auf Höhe der Handgelenke berühren. Die Übung: Drücken Sie mit ausgestreckten Armen von innen gegen das Lenkrad, als wollten Sie es auseinanderbiegen (Sollte Ihnen das gelingen, kommen Sie bitte sofort zu uns in die Werkstatt!). Die Spannung halten Sie für 10 Sekunden, dann wieder entspannen und nach kurzer Zeit wiederholen. 

Oft verkrampfen auch die Finger am Lenkrad. Da hilft es, wenn Sie die Finger einmal vom Lenkrad lösen und diese ganz bewusst einzeln ausstrecken. Drücken Sie die flachen Hände vor der Brust aneinander oder verschränken Sie die Finger. Dies hilft, die Verkrampfung zu lösen und kann zu leichten Änderungen der Haltung führen, die eine große Wirkung auf Ihre Aufmerksamkeit und Ihr Wohlbefinden haben. 

Fitness im Auto – steifen Nacken vermeiden

Oft ziehen wir gerade in stressigen Situationen, in denen erhöhte Konzentration gefordert ist, den Kopf ein und verspannen uns im Nacken. Bei langen Fahrten hilft es daher schon, die Schultern zu senken und bewusst die Nackenmuskulatur zu entspannen. Sie können auch folgende Übung versuchen: Winkeln Sie die Ellenbogen an und schieben Sie sie nach hinten, als wollten Sie die Rückenlehne weg drücken. Lassen Sie den Kopf locker hängen und schauen Sie dabei nach unten – Sie sollten das Gefühl haben, als würden die obersten Halswirbel durch eine Schnur verlängert. Die Spannung einen Moment halten, dann die Arme wieder nach vorne holen und den Kopf langsam, Wirbel für Wirbel, heben. 

Fitness im Auto – Mittelkonsole als Ministudio

Es gibt viele kleine Helfer wie Mini-Hanteln, Handgelenkstrainer und Knautschbälle, die sich gut in der Mittelkonsole Ihres Fahrzeuges verstauen lassen. Die kleinen Geräte sind nicht nur gut, um Pausen im Stau oder vor einer roten Ampel zu füllen, sondern erinnern Sie auch gleichzeitig daran, mal wieder eine Pause einzulegen. Sind Sie oft zu zweit unterwegs, helfen Partnerübungen auch, eine gesellige Atmosphäre zu schaffen.